Sonnenaufgang am Lilienstein
Bei der Arbeit
Wirklich wunderschön und atemberaubend, einen Morgen auf dem Lilienstein zu verbringen. Die Luft ist klar, es ist still und die Aussicht ist überwältigend.
Es ist sehr früh am Morgen, circa vier Uhr in der Früh als wir am Parkplatz des Lilliensteins ankommen. Wir starteten in Stuttgart am Tag davor und hatten uns auch genug Reserve eingeplant. Ziel war es, den Sonnenaufgang zu fotografieren. Meteorologischer Sonnenaufgang war um 5:28 Uhr. Das ist früh wenn man 550 Kilometer zuvor zurücklegen muss. Aber Sonnenaufgänge fotografieren ist eben kein Zuckerschlecken. Natürlich war die Sächsische Schweiz nur ein Zwischenstopp, es ging danach weiter auf die Insel Rügen.
Die Tour zum Lilienstein sollte auch gut geplant sein, es gilt den Lilienstein über Steintreppen zu bezwingen, das dauert und strengt an. Aber wenn man gute Witterungsverhältnisse erwischt ist es dort oben einfach einmalig! Auch abgesehen von der Fotografie kann man dort oben verweilen.
Als wir oben ankamen trauten wir fast unseren Augen nicht. Wir waren zwar mit die Ersten, aber nach und nach waren wir gut mit 30 Leuten dort oben. Und das um 4 Uhr! Aber außer uns waren es lediglich vier andere Fotografen. Der Rest bestand aus einem Kampfsport Team dass sich dort oben einmal im Jahr versammelt um den Sonnenaufgang zu genießen und zu meditieren. Abgefahren! Die Silhouetten der Kampfsportler in Richtung Sonnenaufgang ergaben wirklich einmalige Motive.
Meditation auf dem Lilienstein.
Der Frühnebel wurde herrlich von der aufgehenden Sonne aufgehellt und auch der Himmel war nahezu perfekt für ein schönes Landschaftsbild. Man kommt auch schnell ins Gespräch mit den anderen Fotografen und lernt ja vielleicht den ein oder anderen netten Menschen kennen. Fotografie verbindet!
Der Blick auf ein einsames Haus zwischen den Bäumen. Der Nebel war episch.
Was ist in meinem Rucksack?
Ich packte meinen Rucksack einen Tag zuvor und es lief ab wie immer. Ich zermartere mir den Kopf was alles mit muss und am Ende packe ich sowieso nur die notwendigen Dinge ein. Erstens ist es ein viel schöneres Gefühl, mit weniger unterwegs zu sein und zweitens muss ich das alles auch auf meinem Rücken tragen.
Hier hatte ich folgendes dabei:
Die Kamera. Ich nutze die Sony Alpha 7 III
Das oder die Objektive. Aktuell nutze ich auf Reisen das Sony 24-70 f 2.8 GM
Stirnlampen.
Den Rucksack selbst. Ich nutze einen Deuter oder einen LowePro
Mein Rollei Carbon Stativ für Langzeitbelichtungen oder Nachtaufnahmen.
Eine perfekte Szene am Morgen auf der nördlichen Seite des Liliensteins. Die Wettereiche.
Die Wanderung
Wir haben den Nordaufstieg gewählt. Das bedeutet je nach Fitnesslevel ca. 1 Stunde für den Aufstieg. Mindestens zwei drittel über Steintreppen. Aber man wird dort oben definitiv belohnt. Die Aussicht ist gigantisch. Es gibt eine kleine Wirtschaft und eine wunderschöne Vegetation.
Der Berg wurde ab 1989 dazu genutzt wieder Wanderfalken anzusiedeln, da diese Ausgestorben waren. Ein Auswilderungskäfig wurde in der Ostwand installiert von welchem aus Jungfalken ausgewildert wurden. Das Elbsandsteingebirge verzeichnet heute wieder eine stabile Wanderfalkenpopulation.
Es führen offiziell zwei Wege auf den Gipfel. Der Nord und der Südaufstieg. Beide Wege sind nicht Kinderwagentauglich. Generell ist die Besteigung NICHT ungefährlich und Kinder sollten nicht aus den Augen gelassen werden.
Der Lilienstein von oben mit der DJI Mavic.
Also worauf warten? Plant eure eigene kleine Reise in die Sächsische Schweiz und grüßt den Lilienstein von mir! :-)
Die Steintreppen nach oben